Alarm, Hausbockkäfer!
Der Holzschädling bleibt oft jahrelang unentdeckt und kann in Immobilien massiven Schaden anrichten. Die IHK-geprüften Experten von der Blatta GmbH beantworten hier für Sie die zehn wichtigsten Fragen – und beraten Sie in Hamburg und Umgebung vor Ort.
Der Holzschädling Hausbockkäfer (Hylotrupes bajulus)
Der Holzschädling bleibt oft jahrelang unentdeckt und kann in Immobilien massiven Schaden anrichten. Die IHK-geprüften Experten von der Blatta GmbH beantworten hier für Sie die zehn wichtigsten Fragen – und beraten Sie in Hamburg und Umgebung vor Ort.
1. Woran erkenne ich den Befall?
Um richtig abzuschätzen zu können, ob der Hausbockkäfer (Hylotrupes bajulus) das Gebälk befallen hat und in welchem Ausmaß, ist es in der Regel notwendig, dass fachkundige Experten die betreffende Stelle aufbrechen und begutachten. Denn anders als beim Holzwurm (Anobium punctatum) erkennt man die Aktivität des Hausbocks nicht an Holzmehl, das aus Löchern rieselt. Typisch sind lediglich wulstartige Auswölbungen im Holz sowie die ovalen, etwa 0,5 bis 1 cm großen (Längsdurchmesser) Ausfluglöcher der erwachsenen Käfer. Ansonsten ist ein Befall von außen kaum sichtbar und bleibt daher zum Schaden des Hauses lange Zeit unentdeckt. Manchmal kommt man dem Materialschädling anhand von Fraßgeräuschen auf die Spur. Die Larven erzeugen mit ihren Mandibeln, ihren Mundwerkzeugen, beim Fressen eine Art knisternden Klicklaut. Wer ein Stethoskop zur Hand hat, kann es auf dem möglicherweise befallenen Balken einmal anlegen und horchen.
2. Welche Bereiche des Hauses sind besonders durch den Hausbockkäfer gefährdet?
Der Schädling ist vor allem in Dachstühlen zu finden, seltener in Holzfußböden und Möbeln. Oder er besiedelt im Außenbereich Fachwerk, Pfähle und Balken. Überall dort, wo das Holz von Nadelbäumen wie Fichte, Lärche, Kiefer oder Douglasie verbaut ist, findet der Käfer einen idealen Lebensraum. Eiche und andere Laubhölzer sind für den Hausbock unattraktiv. Weiche Nadelhölzer bieten mit ihrem spezifischen Eiweißgehalt und der typischen Faserstruktur die besten Bedingungen für den Käfer und seine Larven. In hartem Kernholz haben die Schädlinge keine gute Überlebenschance – es sei denn, das Kernholz ist durch Pilzbefall bereits vorgeschädigt. Grundsätzlich bevorzugt der Käfer jedoch das Splintholz vom äußeren Rand eines Baumstamms. Überall dort, wo dieses Holz verwendet wurde, kann der Käfer erhebliche Schäden an der Bausubstanz verursachen.
3. Befällt der Hausbock auch Neubauten?
Wichtig zu wissen: Neubauten sind sogar stärker gefährdet als Altbauten, da der Hausbockkäfer zwar totes, aber kein altes Holz mag. Unabhängig davon, ob es sich um einen Alt- oder Neubau handelt – die Gefahr für eine Immobilie geht nicht vom ausgewachsenen Hausbockkäfer selbst aus, sondern vom Fraß seiner Larven. Die schlüpfen etwa drei Wochen nach der Eiablage. Bis zur Verpuppung dauert es viele Jahre. In dieser Zeit fressen sich die Larven durchs Holz. Am liebsten mögen die Larven eine Holzfeuchte von über 30 Prozent, unter 10 Prozent wird es für sie immer schwieriger zu überleben. Relativ frisch verbautes Holz wird häufiger befallen als älteres, trockenes Holz, denn der Duft von Ölen und Harzen lockt den Hausbockkäfer bei seiner Suche nach einem idealen Platz für die Eiablage an. Aber auch Altbauten und altes Holz können befallen werden. Das hat dann den Nachteil, dass die Larven den geringen Nährwert ihrer Nahrungsquelle kompensieren, indem sie umso mehr davon fressen und so noch mehr Schaden verursachen.
4. Hausbock in den Balken – kann das Haus einstürzen?
Die Larven hinterlassen im Holz ovale Fraßgänge mit einem Durchmesser bis zu 12 Millimetern, die sie mit Nagemehl und Kot füllen. Bei starkem Befall zerstören die Larven im Laufe ihrer Entwicklung das Splintholz komplett und lassen nur eine papierdünne Außenschicht unversehrt. Das kann so weit gehen, dass die Aushöhlung der Balken die Statik eines Hauses gefährden und es zum Einsturz kommen könnte. Lassen Sie sich unbedingt von einem Statiker beraten, wenn tragende Holzkonstruktionen betroffen sind.
5. Muss ich den Befall melden?
In unseren Breitengraden sind die Larven des Hausbocks eine der größten tierischen Gefahren für Immobilien. Grundsätzlich besteht in allen Bundesländern eine Pflicht zur Bekämpfung. Derzeit sind Bürger und Bürgerinnen allerdings nur in Thüringen und Sachsen verpflichtet, „der Bauaufsichtsbehörde die Beauftragung sowie den Abschluss der Arbeiten schriftlich anzuzeigen”. Die aktuellen Regelungen über die Anzeigepflicht finden Sie in den jeweiligen Landesbauverordnungen unter dem Paragrafen zum „Schutz gegen schädliche Einflüsse”. Möchte man seine Immobilie veräußern, sollte man den Befall (auch nach sachgemäßer Beseitigung) den potentiellen Käufern vor Vertragsabschluss offenbaren, sonst besteht die Gefahr, dass man sich als Verkäufer irgendwo zwischen „verletzter Aufklärungspflicht” und „arglistigem Verschweigen” bewegt und mit juristischen Konsequenzen rechnen muss. https://openjur.de/u/879318.html
6. Wie bekämpft man den Hausbock?
Bekämpfungsmaßnahmen dürfen grundsätzlich nur von qualifizierten Fachfirmen oder Fachleuten durchgeführt werden. Umweltfreundliche und bewährte Verfahren zur Beseitigung von Hausbocklarven sind vor allem die thermische Heißluftbehandlung (55 °C über 60 Minuten) oder der Einsatz von Mikrowellen, die wasserhaltige Lebewesen innerhalb von Minuten überhitzen und Eiweißmoleküle gerinnen lassen. Dadurch wird der akute Holzschädlingsbefall in Ihrem Haus sofort und nachhaltig gestoppt. Die IHK geprüften Kammerjäger und Schädlingsbekämpfer von der Blatta GmbH arbeiten hier mit thermo-digitaler Maschinentechnik, die überall einsetzbar ist. Die Behandlung ist ökologisch und frei von Giften oder Insektiziden.
7. Wie vermehrt sich der Hausbockkäfer?
Hausbockkäfer gehören zur Familie der Bockkäfer (Cerambycidae). Sie werden etwa 10 bis 28 Millimeter lang, die Weibchen sind etwas größer als die Männchen. Der Käfer ist braun-schwarz, fein grauweiß behaart. Zwischen Juni und August fliegt der männliche Hausbock, sucht nach passenden Orten für die Eiablage und lockt dann mit Duftstoffen die Weibchen an. Die legen nach der Befruchtung mit ihren langen, ausfahrbaren Legeröhren in den Ritzen und Spalten des Gebälks in sechs bis acht Gelege jeweils etwa 50 Eiern ab. Die ausgewachsenen Käfer selbst leben nur kurz. Etwa vier Wochen nach Paarung und Eiablage sterben die Insekten. In diesen Wochen nehmen sie keine Nahrung zu sich. Die Larve des Hausbockkäfers ist weiß bis elfenbeinfarbig. Sie wird bis zu 25 Millimeter groß. Bis aus den Larven Käfern werden, dauert es. Wie lange, hängt von verschiedenen Faktoren ab: vom Eiweißgehalt und der Feuchte des Holzes, von der Umgebungstemperatur und der Art des Holzes. Die Entwicklung der Larve kann einige Jahre dauern, aber auch Jahrzehnte. In dieser Zeit ernähren sich die Larven vom Holz Ihrer Balken und schädigen so Ihre Immobilie. Der natürliche Lebensraum des Hausbockkäfers ist der Wald, wo er seine Eier in abgestorbenes Nadelholz legt. Er ist vor allem in Europa, Nordafrika und Asien beheimatet, durch die Menschen aber auch nach Australien und auf den amerikanischen Kontinent gelangt.
Hausbockkäfer Bekämpfung für Privat- und Geschäftskunden in Hamburg
Die Firma Blatta GmbH ist ein führendes Schädlingsbekämpfungsunternehmen in Hamburg und bietet maßgeschneiderte Lösungen für das Hausbockkäfer Problem. Mit ihrer umfassenden Erfahrung, ihrem Einsatz für Nachhaltigkeit und ihrer kompetenten Beratung sind sie der ideale Partner, um effektive und langfristige Ergebnisse in der Hausbockkäfer Bekämpfung zu erzielen. Wenn Sie in Hamburg mit Taubenproblemen konfrontiert sind, wenden Sie sich vertrauensvoll an die Blatta GmbH, um eine professionelle Schädlingsbekämpfung durchzuführen.
8. Haus- und Holzbock – wo ist der Unterschied?
Es liegt nahe, Haus- und Holzbock zu verwechseln, da der Hausbock Holz befällt. Tatsächlich versteht man unter Holzbock verschiedene Gattungen von Zecken, etwa den Gemeinen Holzbock (Ixodes ricinusaber), der in Wald und Wiesen lebt und Borreliose oder die Frühsommer-Meningoenzephalitis übertragen kann. Der Hausbockkäfer hat sechs Beine, der Gemeine Holzbock besitzt wie alle Spinnentiere, zu denen die Zecken zählen, acht Beine. Und während der Hausbock ein reiner Materialschädling ist, ist der Holzbock ausschließlich ein Gesundheitsschädling.
9. Welche Holzschädlinge gefährden das Haus noch?
Unerwünscht sind ebenfalls alle Vertreter aus der Familie der Klopf-, Poch- und Nagekäfer (Anobiidae), zu denen auch der Gewöhnliche Nagekäfer (Anobium punctatum) gehört, der ebenfalls vor allem totes und feuchtes Splintholz mag. Diese Käfer, auch Holzwurm genannt, sind kleiner (um 4 mm lang) als der Hausbockkäfer. Die Aktivitäten der Holzwurmlarven fallen durch Löcher mit etwa 1,5 Millimeter Durchmesser auf, aus denen Bohrmehl quillt. Der Befall durch Holzwürmer ist somit leichter zu erkennen als einer durch den Hausbock. Der gescheckte oder auch bunte Nagekäfer (Xestobium rufovillosum) bevorzugt durch Pilze vorgeschädigtes Holz. Er gilt daher als Sekundärschädling, der einen bereits begonnenen Verfall beschleunigt und verstärkt. Bei einer Sanierung gilt es vor allem den ursächlichen Pilzbefall zu bekämpfen. Wo der bunte Nagekäfer auftritt, gibt es häufig auch Wasserschäden.
10. Was kann ich präventiv gegen den Hausbockkäfer tun?
Wichtig ist, dass Sie Ihre tragenden Balken und vor allem den Dachstuhl regelmäßig kontrollieren und beim kleinsten Verdacht auf einen Hausbockbefall umgehend handeln. Die Experten von der Blatta GmbH beraten und betreuen Sie in der Metropolregion Hamburg.
Das Umweltbundesamt rät darüber hinaus zu diesen vier vorbeugenden Maßnahmen:
- Als Konstruktionsholz Holzarten mit farbigem Kern und einem Splintholzanteil von höchstens zehn Prozent wählen, die weder vom Hausbock noch vom Nagekäfer befallen werden.
- Temperaturschwankungen, die zu Rissen im Holz führen können, vermeiden, da der Hausbockkäfer gerade frisch entstandene Risse und Spalten zur Eiablage nutzt.
- Frische Anschnittstellen und Risse auch bei Reparaturarbeiten an älteren Holzkonstruktionen vermeiden, da auch diese zur Eiablage einladen.
- Holzkonstruktionen so ausführen, dass sie für regelmäßige Kontrollen gut zugänglich sind.
Weiterlesen: www.umweltbundesamt.de/hausbockkaefer#vorsorge-und-bekampfungsmassnahmen
Hausbockkäfer professionell bekämpfen
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Die Blatta GmbH verfügt über umfassende Erfahrungen in der Schädlingsbekämpfung und führt die Hausbockbekämpfung in Hamburg professionell durch. Buchen Sie einen Termin für ein kostenloses und unverbindliches Beratungsgespräch. Im Auftragsfall wird die passende Lösung zur Hausbockkäfer Bekämpfung gefunden. Kontaktieren Sie uns hierfür telefonisch (Tel.: 040-22858847) oder per E-Mail (kammerjaeger@blatta.de). Wir bieten Ihnen einen Notdienst, der in dringenden Fällen auch sonn- und feiertags für Sie im Einsatz ist.