Warum gibt es gerade jetzt so viele Silberfische?
Gerade jetzt tauchen viele Silberfischchen im Haus auf. Warum das so ist? Was Silberfische in der Wohnung bedeuten können und wie man sie wieder los wird, erfährst du hier.
Silberfische in der Wohnung
Silberfische in der Wohnung sind zugegebenermaßen kein schöner Anblick. Doch die flügellosen Insekten, die offiziell Silberfischchen (Lepisma saccharina) heißen, sind weder unhygienisch noch Krankheitsüberträger. Ihr Spitzname "Saccharina" deutet auf ihre Vorliebe für Zucker hin, denn sie fressen vor allem zucker- und stärkehaltige Lebensmittel. Silberfische fressen aber auch Schädlinge wie die allergieauslösenden Hausstaubmilben und machen sich sogar über Schimmelpilze her.
Warum sieht man im Winter so viele Silberfische?
Wenn man in den Herbst- und Wintermonaten vermehrt Silberfischchen im Haus antrifft, liegt das nicht unbedingt daran, dass sich die Tiere jetzt stärker vermehren. "Die Tiere fühlen sich in den Wohnräumen jetzt oft wohler, weil die Luftfeuchtigkeit höher ist als sonst", erklärt Anna Inka Maria Gustedt, IHK geprüfte Schädlingsbekämpferin und Assistenz der Geschäftsführung bei der Blatta Schädlingsbekämpfung in Hamburg.
Warum so viele Silberfischchen in der Wohnung?
Schuld ist in den meisten Fällen falsches Lüften: Dauerhaft gekippte Fenster sind für den Luft- und Feuchtigkeitsaustausch schlechter als (möglichst mehrmals täglich) Stoßlüften, bei dem die Fenster für einige Minuten ganz geöffnet bleiben. Hinzu kommt: Silberfischchen leben oft an Hausfassaden und "wer gerade in den feuchten Herbstmonaten die Fenster länger gekippt lässt, lädt die Tiere geradezu ins Haus ein", so der Schädlingsbekämpfer. Wer also Silberfischchen zu Hause hat, sollte konsequenter stoßlüften.
Sind das Silberfischchen?
Silberfischchen sehen den so genannten Papierfischchen zum Verwechseln ähnlich. Wie man sie unterscheiden kann, erfahren Sie hier.
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Woher kommen Silberfische im Bad
Am wohlsten fühlen sich Insekten in Räumen mit einer Luftfeuchtigkeit von mindestens 80 Prozent - also dort, wo man sie am wenigsten haben möchte: im Bad und oder in der Küche. Die normale Luftfeuchtigkeit im Haushalt sollte zwischen 40 und 60 Prozent liegen, im Bad bei maximal 70 Prozent. Um es klar zu sagen: Silberfischchen sind also nicht das Problem, sondern eher ein Warnsignal für eine zu feuchte Wohnung.
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Bevor Sie auf die Jagd nach den Silberfischchen gehen, ist es also viel wichtiger, ein trockeneres Raumklima herzustellen. Das erreicht man nicht durch höhere Temperaturen. Denn warme Luft kann mehr Wasser aufnehmen, sondern durch konsequentes Lüften. Lüften Sie das Badezimmer nach dem Baden oder Duschen gut durch. Auch das Schlafzimmer morgens und abends stoßlüften. Am besten dreimal täglich und bei Bedarf für fünf Minuten die Fenster weit öffnen.
Silberfische vertreiben oder einfangen?
Die meisten Mittel aus dem Küchenschrank, die u.a. im Internet empfohlen werden, sollen die Silberfischchen nur vertreiben. Mit Gerüchen von frischem Lavendel, Zitrone oder Gurke sollen die Insekten vertrieben werden, da die Düfte für sie unangenehm sein sollen. Aber wohin gehen sie dann? In einem Einfamilienhaus finden die Silberfischchen immer einen Rückzugsort, in einer Etagenwohnung freut sich gleich der Nachbar über den Familienzuwachs.
Hausmittel gegen Silberfische