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Kellerasseln lieben es feucht und dunkel

Manche Menschen finden sie eklig, die Krebstiere richten jedoch keinen Schaden an und sorgen in der Natur für guten Humus. Die IHK-geprüften Experten erklären, was Sie tun können, damit die Asseln nicht ins Haus kommen

Kellerassel (Porcellio scaber)

Kellerassel (Porcellio scaber), auch Körnerassel oder Raue Kellerassel genannt

Wie sehen Kellerasseln aus?

Eine Kellerassel (Porcellio scaber) sieht zwar aus wie ein Käfer, also ein Insekt – es handelt sich dabei aber erstaunlicherweise um einen Krebs. Ihr bis zu 12 mm langer Körper ist oval und flach. Kellerasseln haben sieben Laufbeinpaare. Der Rückenpanzer ist grau bis braungrau. Die Larven haben eine ähnliche Form, nur viel kleiner und farblos. Gelegentlich trifft man auch Mauerasseln (Oniscus asselus) in Gebäuden an. Sie unterscheiden sich in der Größe (bis zu 18 mm) und durch helle Flecken auf dem Panzer.

Wo leben Kellerasseln?

  • Die ursprüngliche Heimat der Kellerassel ist Westeuropa. Inzwischen haben sich die Krebstiere nahezu in der ganzen Welt verbreitet. Bei uns leben rund 50 verschiedene Landassel-Arten, von denen die Kellerassel die häufigste und bekannteste ist.
  • Der Name ist Programm: Kellerasseln halten sich gerne im Verborgenen auf, dort, wo es dunkel und feucht ist. In der Natur zum Beispiel unter einer Laubschicht oder unter Steinen, im Haus und im Garten unter Blumentöpfen, unter Gehwegplatten, Eimern oder unter Kisten im Waschkeller.
  • Ob im Wald, Garten, Schuppen oder Keller – wichtig ist vor allem, dass das Versteck genügend Verdunstungsschutz bietet. Denn ihr Körper kann leicht austrocknen. Der Außenpanzer der Kellerassel ist, anders als bei vielen Insekten, nicht mit einer isolierenden Wachsschicht bedeckt.
  • Kellerasseln sind nachtaktiv, bei Licht halten sie sich im Verborgenen auf. Höchstens an Tagen mit hoher Luftfeuchtigkeit kann man Kellerasseln herumlaufen sehen, meist in den Morgenstunden oder am Abend.
  • Offensichtlich ist: Kellerasseln sind gesellige Wesen, man trifft sie selten alleine an, sondern meist als wimmelnden Haufen. Damit sind sie für ihre vielen Fressfeinden leichte Beute – Igel, Frösche, kleine Eulen, Füchse und Echsen essen sich gern an ihnen satt, denn sie enthalten im Vergleich zu anderen Würmern und Käfern bis zu 40-mal mehr Kalzium.

Sind Kellerasseln gefährlich?

Kellerasseln beißen nicht und übertragen keine Krankheiten, deshalb gelten sie nicht als Gesundheitsschädlinge. Sie verursachen auch keine nennenswerten, bedrohlichen Fraßschäden. Viele Menschen ekeln sich allerdings vor ihnen – oder erschrecken sich, wenn es unterm Blumentopf wild wimmelt. Ihr lateinischer Name Porcellio scaber bedeutet so viel wie „schäbiges Schweinchen“. Hinzu kommt: Wo sich viele Kellerasseln aufhalten, dort ist es feucht. Asseln waren ursprünglich Wasserbewohner. Die meisten der rund 10.000 bekannten Assel-Arten leben bis heute im Wasser. Die vergleichsweise wenigen Landasseln (weltweit rund 3700 Arten) atmen über Einstülpungen an ihren Hinterbeinen – und über Kiemen, die sie ständig feucht halten müssen. Man kann Kellerasseln in größeren Mengen als Warnung betrachten, dass ein Raum zu feucht ist und eine hohe Luftfeuchtigkeit wiederum geht häufig mit einer gesundheitsschädlichen Schimmelbildung einher.

Kellerasseln im Haus – was tun?

Am besten machen Sie es den Kellerasseln ungemütlich. Das heißt:

  • Sie sorgen durch regelmäßiges, effektives Querlüften (5 Minuten Durchzug) und richtiges Heizen dafür, dass die Luftfeuchtigkeit nicht zu hoch ist.
  • Sie lagern Nahrung, also alles Organische wie etwa Kartoffeln und Äpfel, nicht auf dem Boden, bzw. nicht für Asseln erreichbar.
  • Ungenutzte Räume oder schlecht beleuchtete Ecken sind ideale Aufenthaltsräume für die Asseln, gut aufgeräumte Keller hingegen deutlich unattraktiver.
  • Fliegengitter an den Kellerfenstern erschweren es den Asseln zusätzlich, ins Haus zu gelangen.

Tipp: Wenn Sie Asseln im Keller einfangen – setzen Sie sie am besten auf dem Kompost aus. Dort bilden sie fleißig aus den Gartenabfällen Humus.

Falls Sie trotz dieser Maßnahmen einen großen Befall im Haus haben, kontaktieren Sie einen sachkundigen Schädlingsbekämpfer. Die IHK-geprüften Fachleute der Blatta GmbH beraten Sie und lösen in der Metropolregion Hamburg verlässlich und professionell Ihre Probleme mit Kellerasseln. Kontaktieren Sie uns hierfür telefonisch (Tel.: 040-22858847) oder per E-Mail (schaedlingsbekaempfung@blatta.de)

Sind Kellerasseln nützlich?

In der Natur auf jeden Fall! Die Krebstiere erledigen in den oberen Bodenschichten die Drecksarbeit. Unermüdlich durchwühlen sie die oberen 30 Zentimeter – auf einem Quadratmeter findet man bis zu 200 Exemplare. Zusammen mit Würmern, Schnecken, Spinnen und Käfern gehören die Kellerasseln zur Makrofauna im Boden. Kellerasseln sind dabei Destruenten, sie zersetzen biologische Abfälle. Sie verarbeiten abgestorbene Pflanzenteile, führen die Nährstoffe und Mineralien wieder dem Ökosystem zu und erhöhen so die Fruchtbarkeit des Bodens.

Für alle Fragen rund um die Schädlingsbekämpfung in Hamburg und Umgebung stehen wir Ihnen gerne persönlich zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns hierfür telefonisch (Tel.: 040-22858847) oder per E-Mail (schaedlingsbekaempfung@blatta.de). Wir bieten Ihnen einen Notdienst, der in dringenden Fällen auch sonn- und feiertags für Sie im Einsatz ist. Jeder Einsatz unserer Teams erfolgt selbstverständlich vollkommen diskret und unter Berücksichtigung Ihrer individuellen Anforderungen. Auf Wunsch erhalten Sie weitere Informationen am Telefon oder persönlich durch unsere Schädlingsexperten. Diese stehen Ihnen außerdem für eine unverbindliche Beratung vor Ort zur Verfügung.