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Glänzende Gefahr

Ihre Vorliebe für Holz macht sie zum Schädling im Haus. Denn die Holzameise befällt nicht nur Baumstämme im Wald, sondern ebenso Holztreppen und -böden, Dachbalken, hölzerne Fensterrahmen oder die Dämmung. Die IHK-geprüften Experten der Blatta GmbH erklären hier, was Sie über die auffällig glänzenden Insekten wissen sollten, wie Sie vorbeugen können und was bei einem Befall zu tun ist

Eine Glänzendschwarze Holzameise (Lasius fuliginosus)

Die Glänzendschwarze Holzameise (Lasius fuliginosus) ist, wie der Name vermuten lässt, auffallend glänzend, die Mundwerkzeuge (Mandibeln) und Fühler sind dafür bräunlich.

1. Wie sieht die Holzameise aus?

Die Glänzendschwarze Holzameise (Lasius fuliginosus) ist, wie der Name vermuten lässt, auffallend glänzend, die Mundwerkzeuge (Mandibeln) und Fühler sind dafür bräunlich. Ihr Kopf ist fast herzförmig. Die Arbeiterinnen werden 4-6 mm lang, die Männchen 4,5-5 mm, die Königinnen 6-6,5 mm. Sie wird auch Kartonameise genannt, weil sie „Kartonnester“ bauen.

2. Wo sind Holzameisen beheimatet?

Sie sind in ganz Mitteleuropa weit verbreitet und kommen auch in Asien vor. In ihrem natürlichen Lebensraum leisten sie einen wichtigen Beitrag für das Ökosystem. Ihre wabenartigen Nester bauen sie in vor allem in Totholz – allerdings nicht nur im Wald und auf Streuobstwiesen, sondern auch in Gebäuden, daher gelten sie als Schadameisen. Inzwischen kommt es auch vor, dass die Ameisen im durchfeuchteten Wärmedämmverbundsystem ideale Bedingungen für den Nestbau finden. Sie bilden sehr große Staaten mit bis zu zwei Millionen Arbeiterinnen, wobei häufig Zweignester angelegt werden, in denen mehrere Königinnen leben. Die Ameisen nutzen in der Regel vorgeschädigtes Holz als Nistmöglichkeit, zum Beispiel in nicht einsehbaren Zwischenböden. Die Arbeiterinnen bauen aus einer Masse aus zerkautem Holz und Zucker sogenannte Kartonnester, wo sich dann der Pilz Cladosporium myrmecophilum ansiedelt, der es mit seinen Pilzfäden (Hyphen) stabilisiert und festigt.

3. Welche Ameisenarten befallen ebenfalls Holz?

Auch alle anderen holzschädigenden Ameisenarten verwerten das Holz nicht als Nahrung, sondern nutzen es wie Lasius fuliginosus als Nistmöglichkeit (Nistsubstrat). In Deutschland sind noch drei weitere Arten beheimatet, die beim Nestbau Balken aushöhlen oder auch Dämmstoffe zerkleinern:

  • die Schwarze Rossameise (Camponotus ligniperda). Sie ist die größte mitteleuropäische Ameise. Die Arbeiterinnen werden bis zu 18 Millimeter lang.
  • die Zweifarbige Wegameise (Lasius emarginatus). Die Arbeiterinnen werden etwa 2,5-4,5 mm groß. Sie haben hellbraune bis gelbe Körper, Kopf und Beine sind deutlich dunkler.
  • die Braune Wegameise (Lasius brunneus) ist etwas kleiner, die Arbeiterinnen sind 2,5-4 mm groß, mit gelblich-brauner Mitte und dunklem Kopf und Hinterleib.

Diese drei Ameisenarten sowie die Glänzendschwarze Holzameisen gehören der Unterfamilie der Schuppenameisen (Formicinae) an. Sie ernähren sich vor allem von Honigtau, einer zuckerartigen Substanz, welche Läuse als Kot absondern. Die Ameisen finden jedoch auch in Lebensmittelresten aller Art Nahrung.

4. Wie erkenne ich einen Befall mit Holzameisen?

Der Ärger entwickelt sich schleichend. Es können Streusel aus dem befallenen Holz rieseln. Diese kleinen Holzpartikel entstehen, wenn die Ameisen Brutkammern in dem vorgeschädigten Holz anlegen. Auch Holzstaub kann ein Hinweis auf einen Befall sein. Wittern die Ameisen Gefahr, sondern sie ein Sekret aus ihren Drüsen ab, das die anderen Ameisen warnt und Feinde abschrecken soll. Der süßliche Geruch dieses Sekrets kann selbst von Menschen wahrgenommen werden. Bei Verdacht auf Glänzendschwarze Holzameisen oder andere holzschädigende Arten sollte umgehend ein professioneller Schädlingsbekämpfer zu Rate gezogen werden, da die Insekten die Bausubstanz erheblich schädigen können. Die IHK-geprüften Fachleute der Blatta GmbH beraten Sie und lösen in der Metropolregion Hamburg verlässlich und professionell Ihre Probleme mit Holzameisen. Kontaktieren Sie uns hierfür telefonisch (Tel.: 040-22858847) oder per E-Mail (schaedlingsbekaempfung@blatta.de).

5. Wie werden Holzameisen bekämpft?

Ein Befall mit holzschädigenden Ameisen kann professionell mit Heißluft bekämpft werden, so dass auf biozidhaltige Holzschutzmittel verzichtet werden kann. Sind für die Stabilität relevante Bauteile betroffen, so sollte ein Bausachverständiger hinzugezogen werden, damit statische Mängel frühzeitig erkannt und die befallenen Balken ausgetauscht werden können.

6. Wie kann ich vorbeugen?

  • Da Holzameisen fast ausnahmslos in vorgeschädigten Hölzern siedeln, ist die beste Prävention, einen Pilzbefall im Holz vornherein zu verhindern. Das gelingt, indem Sie sehr regelmäßig stoßlüften und beim Bauen und Sanieren so vorgehen, dass keine Feuchtigkeit in die verbauten Holzteile eindringen kann.
  • Schlupflöcher wie Fugen, Ritzen, Risse oder Spalten, durch die die Ameisen eindringen können, am besten mit Silikon u.ä. verschließen.
  • Um keine Ameisen ins Haus zu locken, ist es wichtig, Essensreste, Obstkörbe und gefüllte Futternäpfe von Haustieren gut im Blick zu haben und grundsätzlich alle Nahrungsmittel soweit wie möglich „ameisensicher“ zu verstauen.
  • Der Abfalleimer sollte regelmäßig gründlich gereinigt werden und einen Deckel zum Verschließen haben.
  • Verschüttete Flüssigkeiten, insbesondere zuckerhaltige Getränke wie Saft und Limo sowie Bier sofort und gründlich mit viel Wasser aufwischen. Altglas nicht lange im Haus lagern, sondern schnell zum Container bringen.
  • Aufgepasst: In Blumentöpfen können sich Nester befinden.
  • Früh handeln: Auch einzelne Ameisen sofort ins Freie befördern.

Für alle Fragen rund um die Schädlingsbekämpfung in Hamburg und Umgebung stehen wir Ihnen gerne persönlich zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns hierfür telefonisch (Tel.: 040-22858847) oder per E-Mail (schaedlingsbekaempfung@blatta.de). Wir bieten Ihnen einen Notdienst, der in dringenden Fällen auch sonn- und feiertags für Sie im Einsatz ist. Jeder Einsatz unserer Teams erfolgt selbstverständlich vollkommen diskret und unter Berücksichtigung Ihrer individuellen Anforderungen. Auf Wunsch erhalten Sie weitere Informationen am Telefon oder persönlich durch unsere Schädlingsexperten. Diese stehen Ihnen außerdem für eine unverbindliche Beratung vor Ort zur Verfügung.